Phils3rs Blog

Geistige Ergüsse aus Bayern

Meine Freunde die deutschen Bahndienstleister

17 Mar 2015

Erst gerade eben ist mir ja der Gipfel des Eisbergs bei der deutschen Bahn passiert. Ich kauf mir ganz regulär ein Ticket beim Bahn Automat für den regulären Preis und werde zur Aufbuchung gezwungen damit ich weiterfahren darf. Ist das jetzt mein Fehler oder nicht deren Automatik? Auf dem Ticket stand nur IC/RE anstatt ICE. Obwohl ich die komplett richtige Verbindung ausgewählt habe. Wenn das nicht waschechte Betrügerei wenn einem die falsche Karte verkauft wird um dann doppelt abzukassieren? Als Ausrede der Kontrolleurin kam dann, das ich doch an den Schalter gehen soll um dieses Problem zu vermeiden. Nur blöd wenn bei mir zuhause der Schalter schon lang nicht mehr aufmacht. Außerdem hab ich doch nicht die Zeit eine Stunde vorher am Bahnhof zu sein nur um ein Ticket zu ziehen, das mich berechtigt irgendwann am Schalter an der Reihe zu sein.

Wovon leben die deutschen Bahngesellschaften eigentlich? Von Leuten wie mir, die kein Auto besitzen oder Managern und Entscheidern die den ganzen Tag Terminen hinterherjagen und mit dem Zug in ganz Deutschland unterwegs sind? Ich denke das macht den Großteil der Fernfahrer aus und das ist denk ich einer der Punkte warum die Bahn mehr oder weniger machen kann, was sie will. Ich fahre jetzt seit gut drei Jahren regelmäßig mit dem Zug und hab nur Probleme. Von Anschlusszügen die wegen Verspätungen nicht erreicht wurden oder gar Züge die einem beim Aussteigen wegfahren, hin zu Nachttickets die wegen einer halben Stunde nicht mehr gültig waren und so weiter. Ich frag mich wieviel Zeit die Bahn mir schon geklaut hat

Was will ich mit dem Blogpost aussagen? Wie kann sich ein Dienstleister, egal ob es jetzt die deutsche Bahn oder ein kleines Unternehmen ist, solche peinlichen Pannen leisten, wenn im Gegensatz dazu ihre Preise utopisch hoch sind. Was ist das denn bitte für ein Service? Und womit rechtfertigen die das? Ich werde als Kunde bestraft wenn ich z.B. bei Agilis einfach in den Zug steige, wenn ich keine Zeit mehr hatte eine Fahrkarte zu kaufen. Anstatt das die Kontrolleure mir ein Ticket verkaufen, nachdem ich diese sofort aufgesucht habe, wurde ich erst mal mit 40€ abkassiert. Bei einem lächerlichen Betrag von 4,05€ bei einer BahnCard 50.

Abgesehen davon kommen die ganzen Streiks der Bahngewerkschaften hinzu, wo dann für eine Woche fast die komplette Infrastruktur ausfällt. Das kommt davon wenn man Unternehmen privatisiert. Der Service wird schlecht und teuer noch dazu. Anderes Beispiel wäre hier die hust Drosselkom hust. Kapitalismus wie wir ihn alle lieben.

Kleine Aufheiterung zum Schluss: Habe gerade bei bei Fefe folgende Story zum Thema Zugunternehmen gefunden. Lest selbst.