Wirtschaftswunder TTIP
Dieser Artikel bzgl. TTIP und noch so einem Wirtschaftsspinner der das fordert, hat mich zu diesem Blogpost motiviert. Sein Name ist Ulrich Grillo und wenn man ein wenig googlet, findet man auch allerhand an Sachen die ihn unsympathisch machen. Allein der Wikipedia Werdegang spricht Bände und in dem Atlantik Brücke Projekt mischt er auch fleissig mit.
Und so jemand will zu diesem brisanten Wirtschafts- und Gesundheitsthema eine neutrale Meinung haben. Irgendwas passt da nicht. Das schlimmste daran find ich folgendes Zitat: “Viele Menschen hierzulande haben die Grundlagen unseres Wohlstandes vergessen”, sagte der Chef des Bundesverbands der Deutschen Industrie im dpa-Interview. Dieser Grillo meinte wohl die Grundlage seines Wohlstands. TTIP hilft wieder der kleinen gierigen Menge, die nicht genug bekommen kann. Der großen Mehrheit schadet TTIP nur. Man muss sich nur mal den Wikipedia Artikel dazu anschauen. Voll von Kritik und begründeten Bedenken.
Hier ein Wikipedia Zitat einer amerikanischen Handelsrechtsexpertin namens Lori Wallach auf dem “Forum Wirtschaft”
„Eine Studie des Tafta-freundlichen European Centre for International Political Economy kommt zu dem Befund, dass das BIP der USA wie der EU – selbst unter extrem blauäugigen Annahmen – allenfalls um ein paar Promille wachsen würde, und das ab 2029. Den meisten bisherigen Prognosen liegt die Annahme zugrunde, dass Zollsenkungen stets eine starke Wirtschaftsdynamik auslösten – was empirisch längst widerlegt ist. Verzichtet man auf diese dubiose Annahme, dann – räumen die Autoren der Studie ein – schrumpft der potenzielle BIP-Zuwachs auf statistisch irrelevante 0,06 Prozent.“
Abgesehen davon allein ist die Tatsache mit den nicht kontrollierbaren Schiedsgerichten schon eine Forderung mit nicht vorhersehbaren Konsequenzen. Oder anders ausgedrückt eine Sauerei. Hier werden und wurden bereits unter diversen Konstellationen, Staaten von der Industrie in Millionhöhe verklagt, wo die Politik wissentlich ihren Teil dazu beigetragen hat. Habe das bereits hier vermerkt.
Noch dazu wird von Kritikern ein Aufweichung der Gesundheit- und Umweltstandards befürchtet, die sich in weniger Kontrollen zu Produkten äußern. Es wird eine “Harmonierung” in diversen Bereichen der Politik angestrebt, die sich laut Kritikern an den Interessen der Konzerne und Finanz-Investoren orientiert. Hamonsierung bedeutet, dass tendenziell der jeweils niedrigste bzw. wirtschaftsfreundlichste Standard aller Einzelstaaten als Basis für die verbindliche Norm des Vertrags dienen werde. Im Klartext heißt das, das wir uns im schlimmsten Fall (und davon geh ich mal aus) alle Produktqualitätskontrollen runterschrauben, um auf das Niveau der restlichen Welt/Amerika zu kommen.
Die weiteren Punkte sollten klar sein und wenn nicht, könnt ihr sie auf Wikipedia nachlesen. Hier wird das ganze ganz gut zusammengefasst, auch wenn es ganze Bücher zu dem Thema zu lesen gibt. Da ich das Thema in meinem Blog noch nicht hatte, fand ich diese Artikel ganz praktisch. Der harmlose Präsident der deutschen Industrie meldet sich um seine persönliche Bereicherung anzukurbeln ähm ich meine der deutschen Wirtschaft zu helfen.