Vorstellung: Diaspora - ein freies Social Network
Heute hab ich mir Diaspora als freie Alternative zu Facebook, Google+ usw angeschaut. Vorweg: Ich bin ziemlich begeistert davon.
Es fühlt sich an wie ein typisches Social Network nur mit dem Zusatz, das es keine Datenkrake wie Facebook und Konsorten ist. Man hat seinen Newsfeed, man kann Kontake pflegen, Nachrichten schreiben, selber Posts verfassen und Fotos hochladen. Vom Look and Feel lehnt es sich auch an andere Social Networks an. Somit findet man sich auch sehr schnell zurecht, wenn man andere Dienste gewohnt war. Toll hierbei sind die von Google+ gewohnten Kontaktgruppen aka Circles, wo man definieren kann, mit welcher Kontaktgruppe ich was teile. Eine weiter Funktion die das organisieren bei Diaspora erleichtert sind die Hashtags wie man sie von Twitter kennt. Man setzt einfach vor bestimmten Wörtern in seinem Post ein #-Zeichen, um den Post in bestimmte Kategorien einzuordnen. Andere User suchen dann z.B. den Tag #linux und sehen je nach dem mit wem man den Post geteilt hat, den getaggten Post über ein Linuxthema.
Diaspora befindet sich noch in der Alphaphase und das merkt man auch. Zumindest optisch. Hier und da ein paar Darstellungsfehler, die Optik kommt noch nicht aus einem Guß und an paar Stellen könnte das Button und Textlayout etwas besser sein. Das wird sich denk ich aber mit der Zeit legen und verbessern. Außerdem ist mir das persönlich eh nicht so wichtig, da ich eh aus der Fricklersparte komme und mir Design und Usability nicht so wichtig sind. Mir geht es eher um gute und gut konfigurierbare Funktionen und in diesem Fall auch stark um meine Privatsphäre. Da wären wir auch schon beim nächten Punkt.
Diaspora ist dezentral aufgebaut, d. h. das jeder seine eigene Instanz, “Pod” genannt, aufsetzen kann, und somit seine Daten selbst verwalten kann. Die Diaspora Server unter sich fragen sich gegenseitig dann dynamisch nach den angeforderten Daten. So wird gewährleistet, das keine Firma oder Person alleine die Macht über alle Diaspora Daten hat. Außerdem kann man seine Daten runterladen und wenn man will auf einem anderen Server umziehen. Eine komplette Löschung ist logischwerweise auch möglich.
Fazit: Diaspora ist eine schöne, leicht zu lernende Alternative zu Facebook mit ein paar Kinderkrankheiten. Einziges großes Problem sind hier einfach noch die fehlenden User, was man aber ändern kann.
Der “offizielle” Main Server von Diaspora ist momentan für Neuregistrierungen gesperrt (wahrscheinlich aus Performancegrunden), deswegen habt ihr eine Liste von Pods auf denen ihr euch registrieren könnt.
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